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Parodontitis (Parodontose)

Nur wenige Betroffene wissen, dass durch Parodontitis ab dem 40. Lebensjahr mehr Zähne verloren gehen als es durch Karies der Fall ist. Vielleicht ist es gerade auf diesen Umstand zurückzuführen, dass eine Parodontitis von den Betroffenen oftmals auf die leichte Schulter genommen wird. Dabei gibt es inzwischen ausgezeichnete Therapieverfahren und auch die Langzeiterfolgsaussichten sind vielversprechend.


Wie kann eine Parodontitis behandelt (therapiert) werden?

Bevor mit der Behandlung der Parodontitis begonnen werden kann, gilt es mit Hilfe einer umfassenden Diagnose die vorliegenden Bedingungen festzustellen. Denn nicht jede Parodontitis wird gleichartig behandelt. Therapiemöglichkeiten und -umfang richten sich nach den festgestellten individuellen Gegebenheiten und nach dem Stadium bzw. Fortschritt der Parodontitis. Dennoch haben alle Therapiemöglichkeiten dasselbe Ziel, nämlich die drastische Reduzierung der Bakterienanzahl auf ein unvermeidbares Maß, die Heilung des entzündlichen Prozesses und die Schaffung von für die Bakterienneuansiedlung ungünstigen Verhältnissen.

Wurde die vorhandene Situation genau analysiert, wird gemeinsam mit dem Patienten ein individueller Therapieplan aufgestellt. Im Rahmen der Vorbehandlung erfolgt in allen Fällen immer zuerst eine professionelle Zahnreinigung (PZR). Damit wird die Anzahl der Bakterien, die die Ursache für die Parodontitis sind, bereits deutlich gesenkt. Daran anschließend erfolgt eine Tiefenreinigung der Zahnfleischtaschen sowie eine Reinigung und Glättung der Wurzeln. Durch die geglätteten Oberflächen finden die Bakterien weitaus weniger Halt.

Um Ihnen Schmerzen bei der Behandlung zu ersparen, werden diese Schritte in Lokalanästhesie durchgeführt.


Gibt es Aussicht auf Heilung und wie sind die Langzeitaussichten?

Ob es eine Heilung gibt, hängt davon ab, wie man "Heilung" definiert und in welchem Stadium die Parodontitis behandelt wurde. Tatsache ist, dass es erfolgreiche Behandlungsmethoden gibt, die zum Ziel führen. Tatsache ist aber auch, dass man dieses Ziel nur mit entsprechenden Nachsorgemaßnahmen erreicht. Es reicht also nicht, einfach nur eine einmalige Parodontitisbehandlung durchführen zu lassen. Um einen Langzeiterfolg der Behandlung zu erzielen, sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen und Prophylaxemaßnahmen unerlässlich.

Aber selbst, wenn eine Parodontitis nicht in jedem Fall heilbar ist, so kann sie mit Hilfe der entsprechenden Nachsorgemaßnahmen zumindest weitestgehend eingedämmt und deren Verlauf verzögert werden. Denn eines ist sicher, die eigenen Zähne sind immer noch besser als jeder noch so gute Zahnersatz!


Wir bieten

Das Thema Parodontitis ist sehr umfassend. Wenn Sie weitere Informationen dazu wünschen, wissen möchten, ob Sie an Parodontitis erkrankt sind oder dies bereits wissen und eine individuelle Beratung wünschen, wir helfen Ihnen gerne. In unserer Praxis nahe Pforzheim beraten wir Sie gerne.

 

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