Kreidezähne

vom 2021-04-15

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Bei „Kreidezähnen“ handelt es sich nicht etwa und besonders weiße Zähne, sondern vielmehr um Zähne mit einem Defekt am Zahnschmelz und an der Zahnsubstanz. Als Folge der Entmineralisierung von Kreidezähnen geht den betroffenen Zähnen zunehmend die Zahnhartsubstanz verloren. Dadurch werden diese Zähne weicher, was sie zugleich anfälliger für Karies und weitaus weniger widerstandsfähig gegenüber mechanischen Beanspruchungen macht. Kreidezähne sind regelrecht bröselig und porös, so dass sie bei mechanischen Beanspruchungen leichter abbrechen. Zudem ist ihre Kälte- und Berührungsempfindlichkeit gegenüber gesunden Zähnen erhöht. Ein kalter Luftzug, kühle Getränke und Speisen (z. B. Eis), aber auch Berührungen beim Zähneputzen führen zu Schmerzen bei den Betroffenen.

Erkennbar sind Kreidezähne an ihrer rauen Oberfläche und einer gelblichen Färbung, die mit Fortschreiten der Erkrankung bis ins Bräunliche gehen kann.

Die von der Krankheit betroffenen Zähne sind bereits geschädigt, bevor sie aus dem Kiefer hervortreten. Somit ist die Krankheit nicht auf mangelhafte Mundhygiene zurückzuführen. Die genauen Ursachen für die Erkrankung sind noch nicht abschließend erforscht. Mögliche Ursachen können Infektionen der Kinder in den ersten Lebensjahren sein, aber auch eine Erkrankung an Windpocken. Selbst eine Schädigung bereits im Mutterleib ist nicht auszuschließen.

Bei Kindern im Alter von 12 Jahren hat das Auftreten von Kreidezähnen bereits das Auftreten von Karies überholt. Deswegen sprechen einige Zahnmediziner im Zusammenhang mit Kreidezähnen schon von einer Volkskrankheit.

Wenn bereits die Milchzähne von der Erkrankung betroffen sind, besteht auch für die bleibenden Zähne eine erhöhte Gefahr zu erkranken. Deswegen sollten Eltern frühzeitig handeln und beim Verdacht auf Kreidezähne bei ihren Kindern einen Zahnarzt aufsuchen.

Die Behandlung von Kreidezähnen ist eine langwierige Angelegenheit. Dabei geht es jedoch im Wesentlichen darum, die Zahnsubstanz der Kreidezähne vor weiteren Schäden zu schützen, denn eine Remineralisierung der geschädigten Zähne ist nicht möglich. Zum Schutz sollten die betroffenen Zähne daher regelmäßig fluorisiert werden. Bei Kindern erfolgt die Fluorisierung sinnvollerweise durch Auftragen von fluoridhaltigem Lack durch den Zahnarzt, denn fluoridhaltige Zahnpasta wird beim Zähneputzen von Kindern zu leicht und oft verschluckt. Dadurch verfehlt sie ihre Wirkung. Dennoch muss auf die Zahnpflege besonderer Wert gelegt werden. Eine Versiegelung der Fissuren kann ebenfalls unterstützend in Betracht gezogen werden. Aufgrund der rauhen Oberfläche von Kreidezähnen ist eine solche Versiegelung jedoch nicht von langer Dauer.

Treten Kreidezähne bei Erwachsenen auf, können Überkronungen der Zähne sinnvoll sein, die besonders geschädigt sind. Stark verfärbte Kreidezähne im Frontzahnbereich können mit Veneers verblendet werden. Im schlechtesten Fall kann aber auch eine Extraktion dieser Zähne und der Ersatz durch Zahnimplantate in Betracht kommen.

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